Sitzung: 04.10.2021 Sportausschuss
Frau Passehl erläutert, dass die Verwaltung hinsichtlich des Schul- und Vereinsschwimmens mit den umliegenden Hallenbädern gesprochen und für den Bereich des Schulschwimmens Lösungen im Schwimm in Gevelsberg und Platsch in Ennepetal gefunden habe. Damit einher gehe jedoch auch die Organisation des Schulbusses für die Hin- und Rückfahrten zu den Bädern, durch den neben den Eintrittsentgelten weitere zusätzliche Kosten entstehen werden.
Im Platsch in Ennepetal betrage der Eintritt pro Kind und Lehrkraft 2,38 € und im Schwimm in Gevelsberg 4,50 € pro Person.
Zusammen mit den Zusatzkosten für die Schulbusfahrten seien für die 9 Wochen ab Ende der Herbstferien bis zu den Weihnachtsferien mit Gesamtkosten in Höhe von rd. 33.000 € zu rechnen.
Hinsichtlich des Vereinsschwimmens haben sich die Schwelmer schwimmsporttreibenden Vereine mittlerweile auch über Belegungszeiten geeinigt.
Für diese entstehen natürlich auch die jeweiligen Eintrittskosten, deren Aufbringung für die Vereine jedoch ein Problem darstelle.
Herr Mittelmann erklärt, dass bei den Vereinen sicher die Bereitschaft bestehe, die Fahrtkosten zu tragen, aber zusammen mit den Eintrittsentgelten übersteige das die finanziellen Möglichkeiten der Vereine.
Auf Nachfrage des
Herrn Kranz, ob bei den vorgesehenen Kapazitäten für das Schulschwimmen
Abstriche gemacht würden, weist Herr Schweinsberg darauf hin, dass dies eine
Frage für den Schulausschuss sei.
Auf Nachfrage des
Herrn Stark nach dem Umfang des durch Corona bedingten Mitgliederschwundes, der
die Vereine belaste, teilen die Herren Schweinsberg und Mittelmann dazu ihre
Erfahrungswerte mit.
Herr Kranz bittet,
bis zum nächsten Finanzausschuss Zahlen für eine mögliche Bewertung vorzulegen,
was die Vereine selbst aufbringen können und in welchem Umfang die Stadt zu
einer finanziellen Unterstützung in der Lage sei.
Da die Vereine seit
Anfang letzter Woche mit der Nutzung der Schwimmzeiten begonnen haben und mit
jeder Woche weitere Kosten auflaufen, wird in anschließender gemeinsamer
Erörterung festgehalten, die Angelegenheit zunächst im nächsten Hauptausschuss
aufzugreifen, um ggf. den nachfolgenden Finanzausschuss noch für eine weitere
Beratung nutzen zu können.
Herr Kampschulte
empfiehlt, über schnelle Wege Informationen darüber zu sammeln, wie viele
Vereinsmitglieder das Angebot nutzen.
Herr Schweinsberg
gibt zu bedenken, dass die Wiedereröffnung des Hallenbades für Ende Februar
2022 zwar geplant sei, sich ein Plan aber auch noch jederzeit ändern könne. Das
Hallenbad habe 2019 seinen Lebenshorizont überschritten und keiner könne
voraussagen, was passiere, wenn das Becken wieder mit Wasser gefüllt werde.
Keiner könne vollkommen ausschließen, dass das Bad möglicherweise kurzfristig
doch noch nicht geöffnet werden könne.
Im Übrigen weist er
darauf hin, dass die Kämmerin die wirtschaftliche Sperre ausgesprochen habe und
nur noch Ausgaben getätigt werden dürfen, die unabwendbar seien oder die sich
aus vertraglichen Verpflichtungen ergeben.
Die Verwaltung sei
den Nachbarstädten für die zur Verfügung gestellten Kapazitäten dankbar und man
habe auch versucht, den Eintritt von 4,50 € pro Person zu senken. Dies sei aber
nicht möglich, da das Schwimm in eine GmbH sei.
Herr Schweinsberg
bestätigt, dass die Unterstützung der schwimmsporttreibenden Vereine wichtig
sei, aber angesichts der finanziellen Situation der Stadt Schwelm bei
Unterstützung einer Seite, einer anderen etwas weggenommen werden müsse.
Die finanzielle
Entscheidung könne ohnehin nicht der Sportausschuss treffen.
Er schlägt vor, bis
zum Hauptausschuss den Unterstützungsbedarf der Vereine zu ermitteln und die
Vereine überlegen bis dahin, mit welchem Anteil sie sich beteiligen können.
Vielleicht sei auch möglich, dass die erwachsenen Personen ihre Eintritte
selbst zahlen und nur die der Kinder übernommen werden.
Auf jeden Fall
sollen die Minderausgaben aus der Sportförderung 2021 in Höhe von rd. 1.500 €
für die Kostendeckung des Schul- und Vereinsschwimmens vorgemerkt werden.
Der Ausschuss
verständigt sich darauf, dass die Vereine kurzfristig überschlagen, wie hoch
die Mitgliederzahl sein wird, die das Schwimmangebot nutzen wollen und sich
überlegen, was sie selbst an Kosten tragen können.
Die Rechnung der
Bäder soll zentral an die Stadtverwaltung gehen, die zunächst in Vorkasse
tritt.
Herr Mittelmann
sagt zu, mit den Vereinen die Anzahl der jugendlichen und erwachsenen
Teilnehmer zu ermitteln.
Herr Kampschulte
begrüßt abschließend, dass alle bereit seien, sich partnerschaftlich zusammen
zu setzen, um eine Lösung zu finden.