Frau Passehl erläutert, dass die Verwaltung hinsichtlich des Schul- und Vereinsschwimmens mit den umliegenden Hallenbädern gesprochen und für den Bereich des Schulschwimmens Lösungen im Schwimm in Gevelsberg und Platsch in Ennepetal gefunden habe. Damit einher gehe jedoch auch die Organisation des Schulbusses für die Hin- und Rückfahrten zu den Bädern, durch den neben den Eintrittsentgelten weitere zusätzliche Kosten entstehen werden.

 

Im Platsch in Ennepetal betrage der Eintritt pro Kind und Lehrkraft 2,38 € und im Schwimm in Gevelsberg 4,50 € pro Person.

Zusammen mit den Zusatzkosten für die Schulbusfahrten seien für die 9 Wochen ab Ende der Herbstferien bis zu den Weihnachtsferien mit Gesamtkosten in Höhe von rd. 33.000 € zu rechnen.

 

Hinsichtlich des Vereinsschwimmens haben sich die Schwelmer schwimmsporttreibenden Vereine mittlerweile auch über Belegungszeiten geeinigt.

Für diese entstehen natürlich auch die jeweiligen Eintrittskosten, deren Aufbringung für die Vereine jedoch ein Problem darstelle. 

 

Herr Mittelmann erklärt, dass bei den Vereinen sicher die Bereitschaft bestehe, die Fahrtkosten zu tragen, aber zusammen mit den Eintrittsentgelten übersteige das die finanziellen Möglichkeiten der Vereine.

 

Auf Nachfrage des Herrn Kranz, ob bei den vorgesehenen Kapazitäten für das Schulschwimmen Abstriche gemacht würden, weist Herr Schweinsberg darauf hin, dass dies eine Frage für den Schulausschuss sei.

 

Auf Nachfrage des Herrn Stark nach dem Umfang des durch Corona bedingten Mitgliederschwundes, der die Vereine belaste, teilen die Herren Schweinsberg und Mittelmann dazu ihre Erfahrungswerte mit.

 

Herr Kranz bittet, bis zum nächsten Finanzausschuss Zahlen für eine mögliche Bewertung vorzulegen, was die Vereine selbst aufbringen können und in welchem Umfang die Stadt zu einer finanziellen Unterstützung in der Lage sei.

 

Da die Vereine seit Anfang letzter Woche mit der Nutzung der Schwimmzeiten begonnen haben und mit jeder Woche weitere Kosten auflaufen, wird in anschließender gemeinsamer Erörterung festgehalten, die Angelegenheit zunächst im nächsten Hauptausschuss aufzugreifen, um ggf. den nachfolgenden Finanzausschuss noch für eine weitere Beratung nutzen zu können.

 

Herr Kampschulte empfiehlt, über schnelle Wege Informationen darüber zu sammeln, wie viele Vereinsmitglieder das Angebot nutzen.

 

Herr Schweinsberg gibt zu bedenken, dass die Wiedereröffnung des Hallenbades für Ende Februar 2022 zwar geplant sei, sich ein Plan aber auch noch jederzeit ändern könne. Das Hallenbad habe 2019 seinen Lebenshorizont überschritten und keiner könne voraussagen, was passiere, wenn das Becken wieder mit Wasser gefüllt werde. Keiner könne vollkommen ausschließen, dass das Bad möglicherweise kurzfristig doch noch nicht geöffnet werden könne.

 

Im Übrigen weist er darauf hin, dass die Kämmerin die wirtschaftliche Sperre ausgesprochen habe und nur noch Ausgaben getätigt werden dürfen, die unabwendbar seien oder die sich aus vertraglichen Verpflichtungen ergeben.

Die Verwaltung sei den Nachbarstädten für die zur Verfügung gestellten Kapazitäten dankbar und man habe auch versucht, den Eintritt von 4,50 € pro Person zu senken. Dies sei aber nicht möglich, da das Schwimm in eine GmbH sei.

Herr Schweinsberg bestätigt, dass die Unterstützung der schwimmsporttreibenden Vereine wichtig sei, aber angesichts der finanziellen Situation der Stadt Schwelm bei Unterstützung einer Seite, einer anderen etwas weggenommen werden müsse.

Die finanzielle Entscheidung könne ohnehin nicht der Sportausschuss treffen.

Er schlägt vor, bis zum Hauptausschuss den Unterstützungsbedarf der Vereine zu ermitteln und die Vereine überlegen bis dahin, mit welchem Anteil sie sich beteiligen können. Vielleicht sei auch möglich, dass die erwachsenen Personen ihre Eintritte selbst zahlen und nur die der Kinder übernommen werden.

 

Auf jeden Fall sollen die Minderausgaben aus der Sportförderung 2021 in Höhe von rd. 1.500 € für die Kostendeckung des Schul- und Vereinsschwimmens vorgemerkt werden.

 

Der Ausschuss verständigt sich darauf, dass die Vereine kurzfristig überschlagen, wie hoch die Mitgliederzahl sein wird, die das Schwimmangebot nutzen wollen und sich überlegen, was sie selbst an Kosten tragen können.

Die Rechnung der Bäder soll zentral an die Stadtverwaltung gehen, die zunächst in Vorkasse tritt.

 

Herr Mittelmann sagt zu, mit den Vereinen die Anzahl der jugendlichen und erwachsenen Teilnehmer zu ermitteln.

 

Herr Kampschulte begrüßt abschließend, dass alle bereit seien, sich partnerschaftlich zusammen zu setzen, um eine Lösung zu finden.