Sitzung: 02.02.2017 Rat der Stadt Schwelm
Beschluss: Vorberatung - einstimmig und weiter
Abstimmung: Ja: 25, Enthaltungen: 8
Vorlage: 012/2017
Herr Flüshöh führt zu dem heute erschienenen Presseartikel aus. Er selbst sei ein starker Verfechter des Ehrenamtes und habe viel mitüberlegt, wie das Ehrenamt weiter gestärkt werden könne, um auch in Zukunft Menschen zu finden, die sich für dieses einbringen. In Konkurrenz zu vielen anderen Angeboten, die es für die Freizeitgestaltung gebe, werde es zunehmend schwieriger, Interessierte dafür zu finden, z.B. Politik und Ausschussarbeit zu betreiben. Alle Parteien auf Landesebene waren sich seinerzeit einig, dieses Ehrenamt weiter stärken zu wollen, so auch für die politische Arbeit und die Feuerwehr. Dessen Attraktivität steige durch einen Presseartikel, wie er heute in der Zeitung erschienen sei, nicht. Es hätte es für schön gefunden, wenn von Seiten der Presse im Vorfeld beide Seiten hinsichtlich der Neubildung des Liegenschaftsausschusses angehört worden wären. Im Schwelmer Rat habe man schwierige Mehrheitsverhältnisse und zu Beginn der Wahlperiode haben sich alle Fraktionen viele Gedanken zu einer fairen Ausschussbesetzung , vielleicht auch ein Stück weit weg von den Wahlergebnissen, gemacht, und am Ende zu einer Lösung gefunden, die in Einigkeit erzielt worden sei und über die die Fraktionen nicht in Streit geraten seien. Die Presse dürfe die Politik kritisieren, dies sei sogar ihre Aufgabe, aber gerade wo es um solche Themen gehe, noch interessierte Menschen für Ehrenämter zu finden, appelliere er dafür, zukünftig vorher zum Hörer zu greifen und der Politik auch die Chance einer Erläuterung zu geben.
Herr Schwunk erklärt, dass die FDP seit dem Sommer letzten Jahres die drittstärkste Fraktion des Rates sei und nicht nur der Liegenschaftsausschuss nicht mehr diesem Kräfteverhältnis entspreche, die FDP aber trotzdem keine Forderung nach Änderungen gestellt habe. Die FDP habe sich aus den Gesprächen herausgehalten, auch andere Alternativen zur Neubildung des Liegenschaftsausschusses vorgestellt, die aber abgelehnt worden seien und werde sich bei der Abstimmung enthalten.
Herr Feldmann
stimmt Herrn Flüshöh dahingend zu, dass die Ausschussbildung und Besetzung zu
Beginn einer Wahlperiode schwierige Entscheidungen seien. Einvernehmliche
Regelungen seien da stets die Besten. Innerhalb der Fraktion DIE LINKE. werde
eine geteilte Meinung vertreten, so dass auch seine Fraktion sich bei der
Abstimmung der Stimme enthalten werde.
Herr Philipp bringt
in Erinnerung, dass die Ausschüsse zu früheren Zeiten vor Erhöhung der Anzahl
der Fraktionen im Rat kleiner gewesen seien. Das frühere Ratsmitglied Herr Paul
Frech habe stets für den Grundsatz plädiert, möglichst alle Fraktionen immer zu
beteiligen. In dem Sinne werde die SPD-Fraktion den Vorschlag unterstützen.
Herr Kranz
bestätigt, dass etliche Gespräche in der Angelegenheit geführt worden seien, in
deren Verlauf die FDP für ihn ebenfalls akzeptable Vorschläge unterbreitet
habe, die jedoch von der Fraktion DIE BÜRGER abgelehnt worden seien. Die
Fraktion SWG/BfS werde sich der Stimme enthalten.
Frau Sartor
verliest alle Namen der Vorsitze mit Angabe des Ausschuss, auf die sich die
Fraktionen im Vorfeld geeinigt haben und fragt, ob dieser Einigung
widersprochen werde. Nachdem dies nicht erfolgt, erkundigt sie sich, ob
Einwände dagegen bestehen, über die Punkte 1 bis 3 des Beschlussvorschlags
gemeinsam abzustimmen. Auch dem wird nicht widersprochen, so dass Frau Sartor
zur Abstimmung über die Punkte 1 bis 3 des Beschlussvorschlags aus Vorlage
012/2017 aufruft.
Beschluss:
1. Der Rat beschließt
§ die
Auflösung des bisherigen Liegenschaftsausschusses
mit Ablauf des 28.02.2017 und
§ die
Bildung eines neuen Liegenschaftsausschusses ab 01.03.2017.
2. Der
Rat beschließt folgende Anzahl der Ausschusssitze für den neu gebildeten Liegenschaftsausschuss:
§ Der
neu gebildete Liegenschaftsausschuss soll aus 15 Ausschusssitzen
bestehen zuzüglich eines beratenden Mitgliedes des Koordinierungskreises
Ausländischer Mitbürger.
3.
Der Rat beschließt folgende Besetzung der
Ausschussvorsitze:
Ausschuss |
Vorsitz |
1. Stellvertretung |
2. Stellvertretung |
Hauptausschuss
|
Bürgermeisterin § 57 Abs. 3 GO NRW |
Frau Dr. Hortolani SPD |
Frau Sartor CDU |
Finanzausschuss
|
Herr Kirschner SPD |
Herr Flüshöh CDU |
Herr Gießwein B‘90/Die Grünen |
Rechnungsprüfungs-ausschuss |
Herr Lenz CDU |
Herr Kick SPD |
Herr Schwunk FDP |
Wahlprüfungs- ausschuss |
Herr Stutzenberger DIE BÜRGER |
Herr Kranz SWG/BfS |
|
Ausschuss für
Umwelt und Stadtentwicklung |
Herr Schier SPD |
Herr Lusebrink CDU |
Herr Pfeffer FDP |
Schulausschuss |
Herr Philipp SPD |
Herr Flüshöh CDU |
Dr. Bockelmann SWG/BfS |
Sportausschuss |
Herr Kampschulte CDU |
Herr Weidner SPD |
Herr Stutzenberger DIE BÜRGER |
Sozialausschuss |
Herr Thier CDU |
Herr Wapenhans SPD |
Frau Lubitz DIE LINKE. |
Kulturausschuss |
Frau Dr. Hortolani SPD |
Frau Gießwein B‘90/Die Grünen |
Frau Sartor |
Liegenschafts- ausschuss |
Herr Schwunk FDP |
Herr Pfeffer FDP |
Herr Schier |
Verwaltungsrat
TBS |
Bürgermeisterin oder allgemeiner Vertreter |
Herr Kick SPD |
Herr Zeilert CDU |
Verwaltungsrat
Spk |
Herr Kick SPD |
Herr Flüshöh CDU |
Herr Schier SPD |
Der Jugendhilfeausschuss bleibt unverändert und aus der Einigung
ausgeklammert, da der Vorsitz und die Stellvertretungen von den
stimmberechtigten Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses gewählt werden.
Jugendhilfeausschuss |
Herr Gießwein B‘90/Die Grünen |
Frau Dr. Philipp SPD |
Herr Müller CDU |
Abstimmungsergebnis: |
einstimmig: |
x |
|
dafür |
|
|
dagegen: |
|
|
Enthaltungen: |
8 |
Frau Lubitz war während der Abstimmung nicht anwesend.